Der Flughafen Tegel war jahrzehntelang eines der bekanntesten Tore zur Welt für Berlin. Nach seiner Schließung im November 2020 wurde der Ort zu einem faszinierenden Schauplatz für Fotografen und Geschichtsinteressierte. Der leere Flughafen, einst pulsierend vor Leben, erzählt nun Geschichten des Abschieds und des Wandels.
Kurz nach der Schließung strahlen die verlassenen Terminals eine besondere Atmosphäre aus. Der markante sechseckige Bau, der den Flughafen so einzigartig machte, wirkt wie eingefroren in der Zeit. An den Gates stehen keine Menschenmengen mehr, stattdessen herrscht eine stille Melancholie, die sich perfekt in stimmungsvolle Bilder übersetzen lässt.
Die Rollbahnen und das Vorfeld, einst von Flugzeugen und Betriebsamkeit geprägt, sind nun von einer ungewohnten Ruhe erfüllt. Die Kombination aus urbaner Architektur, dem Spiel von Licht und Schatten und der Weite der Flächen schafft beeindruckende Fotomotive.
Besonders spannend ist der Kontrast zwischen der Moderne und dem Verfall. Abgenutzte Gepäckbänder, verlassene Check-in-Schalter und verblasste Beschilderungen geben dem Ort einen Hauch von Vergänglichkeit. Gleichzeitig ist der Flughafen ein Symbol für den Neuanfang – für eine Stadt, die sich immer wieder neu erfindet.
Tegel kurz nach der Schließung einzufangen, ist ein einzigartiges Erlebnis. Der Ort bietet eine seltene Gelegenheit, die Spuren von Geschichte und Veränderung fotografisch zu dokumentieren.